
Ratten: Futterstationen machen Bekämpfung sinnlos
Aufgrund der milden Winter nimmt der Bestand an Ratten im Stadtgebiet seit Jahren zu. Verstärkt wird der Befall durch private Futterstationen für Wildtiere wie Vögel oder Eichhörnchen. Was im Sinne des Naturschutzes gut gemeint ist, wird dadurch zu einem Problem – für Mensch, Tier, Gebäude und die Natur.
Immer mal wieder sprechen uns Mieter an, nachdem sie auf unseren Grundstücken oder an unseren Gebäuden Ratten gesichtet haben. Häufig nicht nur in der Dämmerung sondern sogar auch am hellichten Tag. Das ist kein spezielles Problem des Bauverein, sondern im gesamten Stadtgebiet ist durch die milden Winter der letzten Jahre und ein Überangebot an Nahrung der Bestand an Ratten stark angewachsen.
Wildtierfütterung: Man füttert neben Eichhörnchen oder Vögel immer auch Ratten
Hauptgrund sind die vielen Futterstationen in den Gärten der Anwohner. Eichhörnchen und Vögel sollen dadurch unterstützt werden – und nicht zu letzt macht es Spaß, den kleinen Tiere an den Stationen zuzuschauen.
Ratten schaden dem Menschen, Haustieren, den Gebäuden und der Natur
Was gut gemeint ist, verstärkt die Gefahren durch den Befall mit Ratten oder Mardern, die an und um Gebäude herum große Schäden und Verschmutzungen anrichten und die Verbreitung von Krankheiten bei Menschen und Haustieren fördern. Unterschätzt wird auch häufig, wieviel Schaden die Nager als Nesträuber in der Natur anrichten.
Bekämpfung und Futterstationen? Beides geht nicht.
Im Falle des Befalls mit Ratten wird der Bauverein umgehend aktiv. Allerdings ist eine wirksame und nachhaltige Bekämpfung nur möglich, wenn auf dem betroffenen Gelände Nahrungsquellen für Ratten geschlossen werden. Es macht keinen Sinn, Bekämpfungsmittel auszulegen, während wenige Meter weiter das leckere Körnerbuffet auf die Nager wartet.
Daher werden wir in den Fällen zukünftig die Anlieger bitten, ihre Futterstationen abzubauen.
Vorher können wir nicht mit der Bekämpfung beginnen. Alles andere macht keinen Sinn.
Der Bauverein hat in den letzten Jahren immer wieder seine Mieterinnen und Mieter aufgefordert, das Füttern von Wildtieren zu unterlassen, im Interesse der Sicherheit von Mensch und Tier.
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Bild: pixabay
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