Sicher wohnen: Schutz vor Betrug beim Online-Kauf
Sie kommen daher, wie der Wolf im Schafspelz: Internet-Shops, die nur dazu dienen, ahnungslosen Käufern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wie Sie diese Fallen – sog. Fake-Shops – erkennen können, lesen Sie hier.
Günstige Mode, spannende Angebote für Unterhaltungselektronik oder das trendige neue Fahrrad – professionelle Internetbetrüger wissen, welche Produkte sie in ihren Fake-Shops präsentieren müssen, um Kunden zu einem vermeintlichen Online-Kauf zu verleiten. Die Zahlung des Kaufpreises ist dann meist das letzte, was noch funktioniert. Die Ware sieht der Käufer nie. Besonders perfide: die Betreiber solcher Shops werben prominent in den Sozialen Medien und sprechen dadurch zielgenau ihre Hauptzielgruppe an.
Woran erkennt man „fake-shops“?
- Auffällige Rechtschreib- oder Grammatikfehler in Produktbeschreibungen oder in wichtigen Texten auf der Website? Das kann ein wichtiger Hinweis auf einen Fake-Shop sein.
- ein unschlagbarer Super-Preis für Top-Ware? Werden Sie misstrauisch und schauen Sie sich diese Website genauer an!
- Lohnt sich: ein Blick ins Impressum. Viele Fake-Shop-Betreiber missachten die geltenden Regeln für das Impressum – meist fehlen die notwendigen Angaben zum Betreiber. Wenn das so ist: besser nicht bestellen
- Rücksendeadresse prüfen. Häufig wird hier eine Adresse in China oder Übersee genannt, an die die Ware im Falle einer Retoure zurückzusenden wäre.
- Wenn im Impressum eine Handelsregisternummer angegeben ist, können Sie diese einfach online beim Registerportal eingeben und die Daten mit den Daten im Impressum des Shops vergleichen. Taucht beim Registerportal kein Eintrag auf oder weichen die Daten ab, ist größte Vorsicht geboten
Was tun, wenn die Bestellung und auch Ihre Zahlung schon raus sind?
Haben Sie nach dem Einkauf ein schlechtes Gefühl oder Sie stellen fest, dass Sie einem Fake-Shop aufgesessen sind, bleibt nur der Versuch, die Überweisung zurückholen zu lassen. Dazu bitte unbedingt sofort Ihre Bank kontakten und um Hilfe bitten. Einen Versuch ist es wert. Eine Strafanzeige sollten Sie auch auf jeden Fall stellen. Das geht einfach und bequem auf der Online-Wache der Polizei Niedersachsen. Sie helfen den Behörden damit, den Betrügern auf die Schliche zu kommen.
Verbraucherzentralen informieren
Die Verbraucherzentralen informieren auf ihren Websites regelmäßig über das Thema Fake-Shop. Über einen Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale NRW kann man fragwürdige Websites online checken.
Bild: pixabay
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