Kurz erklärt: Glühlampen – so funktioniert die Entsorgung richtig
Es gibt mittlerweile viele verschiedene Leuchtmittel – über Glühlampen, Halogen, LED bis hin zu Leuchtstofflampen. Wie sind diese eigentlich sicher zu entsorgen? Wir geben dazu Tipps.
Glühlampen
Glühbirnen – so lautet umgangsprachlich die typische Bezeichnung für die herkömmlichen Glühbirnen. In ihnen wird ein elektrischer Leiter durch Strom aufgeheizt und zum Leuchten angeregt. Diese Glühlampen sind nach Gebrauch relativ einfach über den Restmüll zu entsorgen.
Lampen mit Vorschaltgerät (Starter)
Ist in eine Lampe ein Vorschaltgerät – ein sog. Starter – eingebaut, dann gilt die Lampe als eigenes Elektrogerät. Für diese Elektrogeräte gibt es Annahmestellen. Ist das Gerät z.B. max 25 cm groß, kann es beim Elektrofachhandel abgegeben werden – auch, wenn keine Neukauf erfolgt. Ist es größer als 25 cm, dann nimmt der Elektrohandel das Gerät entgegen, wenn ein neues beim ihm gekauft wird. (Info dazu unter www.e-schrott-entsorgen.org) Auch auf den Wertstoffhöfen des Landkreises können diese Elektrogeräte entsorgt werden.
LED-Lampen (und andere Elektrogeräte)
Zu den Elektrogeräten zählen auch LED-Lampen, Steckernetzteile, Fernseher und andere im Haushalt eingesetzte Geräte.
Energiesparlampen
Besonders wichtig ist die fachgerechte Entsorgung bei Energiesparlampen – den sog. Kompaktleuchtstofflampen. Diese enthalten in der Regel hochgiftiges Quecksilber. Daher gilt: diese gehören auf keinen Fall nach dem Gebrauch in den Hausmüll oder – ganz wichtig – nicht in den Altglas-Container. Es sind bei den Elektrofachhändlern geeignete Sammelstellen eingerichtet, in denen diese Lampen kostenfrei entsorgt werden können. So können das Lampenglas und das Quecksilber fachgerecht recycelt werden.
Wo finde ich die Sammelstellen für Schadstoffe? Darüber informiert der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Leer auf seiner Website unter www.all-leer.de unter „Aktuelles“.
Was tun, wenn eine Energiesparlampe zerbricht?
Hier empfiehlt der Landkreis genauso vorzugehen, wie früher bei einem beschädigten Fieberthermometer:
Am besten kehrt man die Scherben mit einem Blatt Papier zusammen. Dabei sollten Handschuhe getragen werden. Die Bruchstücke bewahrt man in einer luftdichten Plastiktüte auf – alternativ geht auch ein Einmachglas oder ein Glas mit Schraubverschluss. Dieses kann dann gut verschlossen bei einer Schadstoffsammelstelle in der Nähe abgegeben werden – kostenfrei. Wichtig: benutzen Sie dabei keinen Staubsauger! Dieser würde das giftige Quecksilber in ihrer Wohnung verteilen.
Weitere Tipps für Mieter des Bauverein Leer finden Sie hier.
Bild: Daniel Reche / pixabay; unten Comfreak / pixabay