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Bauverein Leer: Optimistisch in die Zukunft

Auch in 2021 wird in die Modernisierung der Wohnungen investiert. Die Schaffung bezahlbaren Wohnraums bleibt ebenfalls Ziel der Genossenschaft. Im Frühjahr ist eine Mietanpassung von ca. 2,5% geplant. Die Erhöhung war 2020 aufgeschoben worden.

Mehr als 17 Millionen EUR hat der Bauverein Leer in den Jahren 2018 bis 2020 in den Bestand seiner Wohnungen investiert. Jährlich wurden rund 3 Millionen EUR für die Instandhaltung und Modernisierung der 1.644 Wohnungen investiert und 7,5 Millionen EUR in den mit 38 Wohneinheiten größten Neubau der Wohnungsgenossenschaft. Im Ausblick auf das Jahr 2021 soll sich nach Aussage des Vorstandes an der langfristigen Strategie nichts ändern. „Die Schaffung von sicherem, gutem und sozial verantwortbarem Wohnraum ist unser Ziel“, so Thomas Exner, Technischer Vorstand im Bauverein. „Dabei gilt es das Gleichgewicht zu halten zwischen der Modernisierung unseres Bestandes und der Schaffung neuen Wohnraums.“ Im Zweifel gelte der Grundsatz: Modernisierung vor Neubau.

Energetische Sanierung größter Posten

Zu den größten Ausgabenpositionen zählt neben der Modernisierung von Bädern die energetische Sanierung von Mehrfamilienhäusern. Ein Beispiel dafür sind die Maßnahmen in der Groninger Straße in Leer (s. Titelfoto). Dort befinden sich mehrere Häuser aus den 50er Jahren im Eigentum des Bauvereins, die nun Gebäude für Gebäude umfangreich saniert werden. Diese Maßnahmen sind nicht nur aus Gründen des Umwelt- und Klimaschutzes wichtig, sie führen laut Bauverein auch zu Ersparnissen und mehr Wohnkomfort bei den Mietern.

Moderate Mietanpassung von 2,5% notwendig

Der Bauverein kann nach Ansicht des Vorstands auf eine wirtschaftlich erfolgreiche Entwicklung in den letzten Jahren zurückblicken und war daher in der Lage, die geplanten Investitionen im vergangenen Jahr auch ohne Mieterhöhungen zu tätigen. Dennoch bleiben auch in Zukunft angesichts steigenden Kostendrucks regelmäßige leichte Mietanpassungen ein Thema bei der Genossenschaft. „Moderate Anpassungen der Mieten sind wichtig, wenn der Bauverein auch zukünftig seinen Auftrag erfüllen soll“, so Thorsten Tooren, als Kaufmännischer Vorstand beim Bauverein tätig. „Die letzte Anpassung fand 2018 statt und sollte turnusmäßig im Frühjahr 2020 erfolgen. Aufgrund der Corona-Krise haben wir im letzten Jahr davon Abstand genommen, ohne bei den geplanten Ausgaben zu kürzen.“  Für das Frühjahr 2021 sind nun Mietanpassungen von ca. 2,5% geplant und notwendig.

Mieter profitieren von günstigen Rahmenvereinbarungen

Weitere Vorteile für die Mitglieder des Bauvereins sieht Kerstin Pauw, nebenamtlich im Vorstand tätig: „Unsere Mieter profitieren von günstigeren Preisen, die der Bauverein über Rahmenverträge mit den Anbietern verhandelt, beispielsweise für Erdgas und Kabelfernsehen.“ Auch habe man bei Gesprächen mit Dienstleistern und Handwerkern immer auch die Betriebskosten der Mieter im Blick, so Pauw. Jochen Kruse, ebenfalls nebenamtlich im Vorstand tätig, sieht darin eine wichtige Aufgabe für den Vorstand: „Wir achten darauf, die Belastung unserer Mieter durch die Betriebskosten so gering wie möglich zu halten. Das sind wir unseren Mietern, die ja Mitglieder der Genossenschaft sind, schuldig.“

Bisher wenige wirtschaftliche Auswirkungen durch die Corona-Krise

Die Corona-Krise hat sich auf die Entwicklung des Bauverein bisher nicht negativ ausgewirkt, Mietausfälle halten sich ebenso im geringen Rahmen wie Verzögerungen bei den Baustellen. Daher blicke man auch optimistisch in die Zukunft, so die einhellige Einschätzung im Vorstand des Bauverein.

Bauverein, Investition, Modernisierung