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Bauverein: Miet­an­passung in 2023 notwendig

Die Zins- und Kostensteigerungen der letzten Jahre und auch die anstehenden Kosten für die Maßnahmen zum Klimaschutz stellen den Bauverein vor große Herausforderungen. Um auch weiterhin im geplanten Umfang in die Erhaltung des Bestandes investieren zu können, ist eine Anpassung der Mieten nicht zu vermeiden.

In einem ausführlichen Interview in der aktuellen Mieterzeitschrift „Treffpunkt“ äußern sich Thomas Exner (Technischer Vorstand) und Thorsten Tooren (Kaufmännischer Vorstand) zu den Herausforderungen, denen der Bauverein sich gegenübergestellt sieht. Das ausführlicher Interview finden Sie online unter diesem Link. Darin machen beide Vorstände deutlich, dass es neben vielen offenen technischen Fragen zur zukünftigen Wärmeversorgung auch eine große finanzielle Kraftanstrengung bedeutet, die 1.675 Wohnungen des Bauverein Leer bis zum Jahr 2045 klimaneutral mit Energie zu versorgen.

Ohne Mietanpassung geht es nicht

Ein Großteil der Wohnungen wurde vor 1970 errichtet und alle Wohnungen werden derzeit mit Erdgas beheizt. „Wenn wir uns als Genossenschaft zukunftsfähig aufstellen wollen, dann wäre ein Verzicht auf Mieterhöhungen der falsche Weg.“, wird Thorsten Tooren im Interview zitiert. Der Bauverein strebt eine Anpassung der Kaltmieten von 5,5 Prozent an.


Rechenbeispiel anhand der „Durchschnittswohnung“

Bei einer Gesamtwohnfläche von 107.469 qm, die sich auf 1.675 Wohnungen verteilen, ist die Durchschnittswohnung beim Bauverein rechnerisch 64 qm groß. Die Durchschnittsmiete 2021 lag bei 4,98 EUR pro qm. Für die Durchschnittswohnung erhöht sich damit die Miete von 318,- EUR auf 335,- EUR.


23 Mio. EUR von 2018 bis 2022 in Bestand und Neubau investiert

Bereits seit mehreren Jahren gibt der Bauverein jährlich mehr als 3 Mio. EUR für die Sanierung und die Modernisierung seines Wohnungsbestandes aus. So wurden in Summe von 2018 bis 2022 rund 23 Mio. EUR in die Erhaltung des Bestandes und in Neubauten investiert.

Einzige Einnahmequelle der Genossenschaft sind die Mieten. Dabei liegt die Durchschnittsmiete beim Bauverein mit rund 5,- EUR noch unterhalb der für die Schaffung von aus Landesmitteln geförderten bezahlbaren Wohnraums geltenden Mietobergrenze von 5,80 EUR für Bewohner mit geringem Einkommen.

Zuversichtlich in die Zukunft

Auch wenn die zukünftigen Herausforderungen in technischer, organisatorischer und finanzieller Hinsicht groß sind, ist der Vorstand nach eigener Aussage optimistisch. Was man alleine nicht schafft, schaffe man gemeinsam, so der genossenschaftliche Gedanke, auf den der Vorstand im Interview verweist. „Was uns zuversichtlich stimmt, ist, dass wir als Genossenschaft wirtschaftlich sehr gut aufgestellt sind und als Gemeinschaft funktionieren.“, so Thomas Exner im Interview.

Bauverein meldet sich schriftlich

Die Genossenschaft wird sich im April 2023 schriftlich bei den betreffenden Mietern melden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bauverein und auch der Vorstand stehen für Fragen gerne zur Verfügung. Vor Besuchen der Hauptgeschäftsstelle in der Edzardstr. 62 in Leer wird um Terminvereinbarung unter Tel. 0491-927760 gebeten.

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